Mein Studium läuft Hochtouren. Viertes Semester, die Hälfte des Bachelors ist done. Schön langsam kommen blasse Vorstellungen und ängstliche Fragen auf was ich mal mit einem Abschluss arbeiten könnte, wovon ich in angenehmem Wohlstand leben könnte. Das wünschenswerteste wäre mir die Arbeit als forschender Wissenschaftler. Sesshaft in einem gammelnden Institut möchte ich nicht werden, nicht bevor mein Haar ergraut ist. Aber sehr gerne würde ich wochenlang in Zelten pennen, mit Mosquitos und Bären, in der Arktis und am Äquator. Gerne würde ich auch Sümpfe und Wüsten durchqueren, ich könnte so an den abwegigsten der Wissenschaft dienlichen Sachen arbeiten, ich täte alles, für ein bisschen Geld, Respekt und natürlich für euer gutes Wetter. Wenn alles ganz anders und auch gut kommt, dann ebenso gerne. Die Unvorhersehbarkeit meiner Zukunft ist wohl auch wahrscheinlicher als ein romantisches Dasein als Expeditionist.
Studentische Freiheiten sind die größten und unheimlich wertvoll. Worin der Sinn liegt, dass ich in vollkommener Gegensätzlichkeit studiere, erahne ich und das könnte vllt. eine auf beiden Seiten vermeintlich noch unliebsame, aber irgendwann wohltuende Entwicklung nehmen.
Hey, wenn ich einmal widerwilligerweise ein Burgerrestaurant besuche, mir kleine Pommes von einem Freund zahlen lasse und initiiere dass wir uns setzen und "one, two, three, four..." höre und mir klar ist, dass das nur John Frusciante sein kann und sehe dass hier nicht nur Song sondern auch Video gespielt wird, dann erscheint mir das Geschehende so unwahrscheinlich, dass mir, ich nenne es mal Zufall, dass mir dieser Zufall hochgradig peinlich ist! Es ist ja nicht so als würde ich auf bAss'schen Schicksalspfaden schreiten...
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grandioser Eintrag
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