The world from my point of view - love to my No and my friends.

My communication to society, my statements, perspectives and critique.


Freitag, 26. September 2008

Pleasure seeker

Ich höre Moloko auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause, es hält mich in Schwung. Ausserdem Yann Thiersens Soundtrack zu "Die fabelhafte Welt der Amelie", von dem ich rätsle ob es vergleichbare Musik gibt. Diese Musik verkörpert für mich Urbanität in einem sehr harmonischen Sinne, fast, aber definitiv nicht kitschig, gar esoterisch, tihi. Moderne Urbanität stellt dar, dass die Welt im Wandel ist. Ich denke, dass wir die Welt von 2030 nicht wiedererkennen würden. Ich war ja noch nie Pessimist, aber das Gefühl, dass die Weltpolitik und die Völkerverständigung nicht konsequent, ehrlich und vorrausschauend genug sind, umschleicht mich und lässt mir keine anderen Schlüsse zu, als dass das Leben nur mehr mit kapitalistischem Ehrgeiz und Erfolg, einem ausserordentlichen Charakter oder naiver, beschränkter Ignoranz würdevoll zu ertragen ist. "Reich ist, wer weiß, dass er genug hat." (Laotse).
Doch der Mensch ist zu einigem im Stande und es liegt an jedem selbst. Dass es schwieriger wird, heißt nicht unbedingt, dass es schlechter wird. Wohlbehüteter Friede und Wohlstand geben nicht viel her für große Taten, vielleicht sogar Gedanken.
Mein Diktiergerät sagt mir gerade, dass ich über den Sinn harter körperlicher Arbeit reden wolle... Harte, körperliche Arbeit lehrt Bescheidenheit und erzeugt Genugtuung und Zufriedenheit. So habe ich letzte Nacht nicht gedacht, doch, wer damit (,mit harter, körperlicher Arbeit) umzugehen weiß, wird so empfinden und profitieren.
Beirut hätte ich heute morgen ungemein gern gehört, in der Arbeit sang ich "Postcards from Italy" und das genoss ich schon sehr. Ich habe diese beiden Alben ewig nicht mehr gehört, das muss ich unbedingt ändern. Weitere gerne gesungene Songs in der Arbeit: Radiohead - I will, 2 + 2 =5, Backdrifts und We suck young blood, Moloko - Sing it back, Yann Thiersen... Allen üblichen Annahmen zutrotz muss ich "Hail to the thief" besser und sogar tiefgründiger finden als "Kid A". Ich will und kann es wohl auch gar nicht weiter ausführen, aber die letzten Anhörungen ließen mich zu diesem Schluss kommen.
Ich bin ausserdem froh meine lästige Lokalistenmigliedschaft beenden zu dürfen, ich seh darin gar keinen Sinn mehr und verweise auf dieses Blog, von dem ich glaube, dass ich es sehr gerne weiterführen werde. Ich plane vielleicht über Prag zu schreiben und dabei und nun sollte einem doch die Frage ereilen, warum man damit nicht früher begann und wie man denn alles an zu Schreibendem der Vergangeheit
missachten könne. Aber, ich glaube, dass einen solche Dinge stets zum richtigen Zeitpunkt erreichen und der Blick nach hinten den Blick nach vorn beeinträchtigt. Sich mit seiner Vergangenheit zu beschäftigen ist Luxus oder lethargisch(siehe Lothar, vierter Teil, klein am Ende), genauso wie das Updaten seines Lokalisten- und StudiVZ-profils lächerlich ist. Ich sehe deutliche Vorteile darin die Gegenwart im richtigen Moment und so nah wie möglich abzubilden und dann hinter sich zu lassen, womöglich zu archivieren, als sie in einem Überblick zu bewerten, um sie für cool oder uncool zu halten und auszusieben.
Im a pure, true pleasure seeker, bAss.

1 Kommentar:

  1. Du gehst mit gutem Vorbild voran. Das Beenden der Lokalisten-Mitgliedschaft ist eine Überlegung wert.

    AntwortenLöschen