Ich erinnerte mich vor 6 Tagen an einen Hang in den Schweizer Alpen, im Wallis bei St. Luc. Ich stand auf Skiern und hielt ihn für nicht befahrbar, hatte Angst ihn hinunterzublicken, denn dazu musste man sich weit vorwagen. Ich tendiere in meinen Träumen maßlos und unvorsichtig zu sein, denn, dazu sind doch auch Träume da, mein Vorstellungsvermögen setzt mir keine Grenzen. So fürchte ich, ich werde in diesem Winter an diesem Hang stehen und ich bin mir sicher die Fragestellung "Ja oder Nein" wird mich stark beschäftigen. Ich häng an meinem Leben und vielleicht tu ichs trotzdem. Wie steht es um die Angst vor dem Tod und wie um die Angst vor dem Nein, vor dem streng maßvollen, vorsichtigen, disziplinierten und rationalen Leben?
Es gibt wohl Risiken die ich nicht scheue und die mir gar nicht so offensichtlich sind wie anderen, weil sie Gewohnheit wurden, weil es menschliche Anpassungsfähigkeit erlaubt mit einem Rad mit halbem Lenker und kaputtem Pedal zu fahren. Es ist interessant darauf hingewiesen zu werden. Meine Mutter hat Angst um mich, ich sehe es ihr nach, denn ich hab auch manchmal Angst um mich und vor mir. Ich handle oft viel zu intuitiv und im Sinne all meiner positiven Erfahrungen. Vielleicht liefere ich mich dadurch dem Schicksal aus, ich mach mich abhängig von einem Plan, den ich mir in den Kopf setze und der zu viele Unsicherheiten in sich trägt, und meine allein durch positives Denken würde schon alles funktionieren. Die Exposition ist energiegeladen, das heißt der November wird wohl sehr gut.
Ich hadere oft mit meiner Selbsteinschätzung. Andere Menschen verstehen zu lernen und Menschen kennen zu lernen die einen verstehen, scheint hilfreich zu sein. Man wird reflektiert, aber nur wenn man auch verstanden wird, wird man sich selbst verstehen.
Vielleicht verliere ich dann meine Selbsteinschätzung wenn ich sie in Frage stelle.
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