The world from my point of view - love to my No and my friends.

My communication to society, my statements, perspectives and critique.


Donnerstag, 22. Januar 2009

i like to fade when i write this line


Meine älteste Hose ist heute am Knie aufgerissen. Der Riss hat sich ziemlich schnell und ohne mein Zutun geweitet. Es war ein mühsamer Tag, er wurde gegen sein Ende hin schöner und nun, nachdem ich noch ein wenig gesungen habe, was mir Freude bereitete, beschließe ich ihn aber zu beenden, weil ich morgen gerne von Tagesanbruch bis Tagesabbruch schön leben möchte. Zu diesem Tag fällt mir nur noch ein Tocotronic Zitat ein, "mein Tagwerk ist vollbracht, ich habe heute nichts gemacht." Zitat Ende und ohne mich darüber zu ärgern, dass meinen Tag heute Lethargie beherrschte nehme ich davon Abstand, denn zu vermeiden ist das so wenig wie der gestern bemerkte Verlust meiner Stirnlampe. So etwas kommt und geht. Und worin besteht der Zusammenhang zwischen Disziplin und Moral? Dieses Denken zeugt von massiver Indoktrination unserer Leistungsgesellschaft. Fürchterlich. Ich kann nun gerade mal noch froh darüber sein, dies zu erkennen, will mich gar nicht weiter damit befassen oder gar belasten, denn es ist ein Thema, welches ich Leid bin und welchem ich in meinem Kopf nicht viel Platz schaffen will. Was meine Pflichten anbelangt, so sehe ich mich auf einem guten Wege und ebenso sehe ich mich nun auf gutem Wege in mein Bett zu gelangen und selig zu schlafen.

Lawinencamp Spitzingsee


Letztes Wochenende absolvierte ich mit Doug und Cody einen Lawinenkurs in den Bergen des Spitzingsees und im Taubensteinhaus. Bergführer zeigten uns wie man Verschüttete mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät findet, sondiert, ausgräbt und am Leben hält. Das war es was wir lernen wollten und wir sind zufrieden, denn wir hatten viel Glück. Es gab eine Gruppenaufteilung der dreißig Teilnehmer, die uns Dank bescheidener Selbsteinschätzung den idealen Bergführer bescherte. Sein Name war Helmuth und auch wenn er Berufssoldat ist, gestehe ich, Helmuth war schwer in Ordnung. Ein feiner Mensch, der uns sein Wissen gern und wenig aufdringlich vermittelte, sich nicht selbst inszenierte, uns Freiheiten gewährte und lobte wo er nur konnte. Andere Bergführer hingegen hatten Oberschenkel wie Kühe, zweifelten an mir und meinen Skiern oder waren auf Dauer unerträglich professionell, in sich selbst und ihre Schaufeln verliebt. Wir gingen mit Helmuth schöne Touren, was nicht zu erwarten war und die uns schönste Panorami mit leuchtendem Sonnenschein bescherten. Eine sehr schöne Zeit. Zudem, egal wo ich war, unentwegt stand mir ein Berg im Blickfeld, mit einem Hang, von dem man mir ganz am Anfang sagte, ich könne ihn nicht fahren. Das reizte mich. Der Berg hieß Rotwand. Später sagte man mir, der Hang sei vereist, aber das glaube ich nicht und trotzdem war es ausgeschlossen dorthin loszugehen, ich fügte mich bereitwillig und das war auch gar kein Problem. Als einziger Raucher des Kurses hatte ich Spaß und Extragenuß dabei.
Ausserdem wars sow cool und mit seltsam schönen Erinnerungen verknüpft mal wieder in einem Hüttenschlafraum und kurzen Betten dicht an dicht in der Gesellschaft aller zu schlafen.
Neben den erlangten Kenntnissen und den gegangenen Touren war das wesentlichste dieser Tage, dass wir einige schöne, nette, coole, gute Menschen kennen gelernt haben, die ich sehr herzlich grüße.

Doug and Kaj now proudly present, die Photos,
zum Download hier
und zum ansehen dort:
Lawinencamp Spitzingsee

Dienstag, 20. Januar 2009

St. Anton

I. Rückblick:
Seltsamer Ehrgeiz überkommt mich wenn ich die Berge in St. Anton sehe. Ein Streben und ein Suchen nach Panorama, Schnee und Steilheit. Man überwindet dafür so manches Hindernis und nimmt Strapazen in Kauf. Irgendwann, wenn man hoch genug steigt, tief genug blickt und gut genug fährt, flasht dann das Adrenalin und man beginnt sich Kaj und Doug zu nennen und zitiert Helden des "big mountain skiing"'s aus anmaßend realitätsfernen Filmen. Eine gebrochene Bindung und eine anhaltende, kalte Schönwetterperiode, welcher die Schneefälle fehlten, das war die Realität. Wir sind ja in diesen Dingen ganz bescheidene Menschen und so war es auch kein Problem Erwartungshaltungen den Gegebenheiten anzupassen. Es ist wohl die Tour und das Suchen an sich, das uns viel lehrt und viel gibt; und wie könnten wir das vergessen, wir stehen ja erst am Anfang.

st. anton


II. Ausblick:
Chest deep powder für unsere deep powder weapons, irgendwann wird es den auch mal geben und dann? Then we will claim! Ich kann mir kein Understatement vorstellen, nicht wenn es das Schicksal mal in aller Hinsicht gut mit uns meint, und bis dahin? Bis dahin bleiben wir wundersame Freerider, die sich ihre Highlights mit Idealismus erfahren.

Montag, 19. Januar 2009

leuchtende Nachtwolken in 81-85 km Höhe

















Die Meteorologie, eine solch angenehme Wissenschaft, weit weg von theoretischer Physik und halb so bedeutend, wollen sie und ihre Prinzipien nur erkannt und gedeutet werden, am Himmel und in Wetterkarten. Man kann sie, die liebe und auch so schöne Meteorologie, tatsächlich sehen, mit Augen, und fühlen ohne Ende, am ganzen Körper, und trotz ihrer Unmittelbarkeit bleibt sie im Chaos, im großen Ausmaß des Systems, komplex. Vertikal und horizontal über uns ereignen sich die erstaunlichsten Dinge, bleiben unerkannt, sind bedeutend und ebenso so uninteressant gewöhnlich wie sonst nichts.
Once again:
Alles ist relativ und subjektiv,
and I am talking shit about the weather.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Mayrhofen


Diejenigen, mit denen ich Sylvester so feiern durfte, luden mich ein mit ihnen Skifahren zu gehen! Ich war dabei und man nahm sich meines Ratschlages an nach Mayrhofen zu fahren. Meine Erwartungshaltung war bescheiden, denn großartiger Schnee war eigentlich nicht in Aussicht. Daher störte es mich, der ich ein schlimm ungeduldiger Skifahrer sein kann, nicht, erst um elf Uhr anzukommen, was uns gar einen vergünstigten Skipass ermöglichte, mit dem ich uns Richtung Tux 150 lotste, eine Großraumgondel die mit einer einzige Stütze einem etwas ermöglicht, das in diesen dekadenten Freeride-Videos immer als „steep face“ bezeichnet wird. Exposition nord, steil und mit überraschend gutem Schnee verbrachte ich dort den ganzen Tag in wunderbarer Gesellschaft ausgezeichneter Skifahrer UND Skifahrerinnen. Dazu gab es noch Panorama-Hochnebel-Wetter und Caramell-Creme und Kasspatzn und Harmonie. Liebste Grüße an euch vier.
mayrhofen

Dienstag, 13. Januar 2009

Lemming

Vor einigen Tagen, ungefähr irgendwann zwischen Weihnachten und Neujahr, ist mir etwas ganz komisches passiert. Nachts im Bad bin ich mit einem dumpfen Schlag und meinem Kopf gegen eine rechtwinklige, gemauerte und gefließte Ablagefläche geprallt. Es war mir schwarz vor Augen geworden, die Schwerkraft zog und schob mich, sodass ich kippte wie eine Flasche Wein und mein Aufprall, der mit einen leichten Rückstoß versetzte, aber mich auf den Beinen hielt, weckte mich. Aufschlagspunkt an dieser Kante war, vielleicht sollte ich von Glück reden, genau zwischen meinen Augen oder leicht darüber. Mein massiver Schädelknochen hielt stand und meine schöne Nase blieb heil! Ein wahnsinnig Verwirrung stiftendes Ereignis, das jedoch keine Aufmerksamkeit erregte, da die kleine Platzwunde einem Pickel glich und die Schwellung sich in Grenzen hielt. Ich holte mir dann Eis und ging nochmal zur Toilette, pinkeln, das hatte ich nämlich noch gar nicht erledigt. Erleichtert und verwirrt legte ich mich wieder zu Bett, denn ich schlief ja bereits. Ein guter Freund, ein Mario Tennis Spieler, lag dort auch, leere Bierflaschen everywhere, ein Fernseher, eine Konsole und ich war regelrecht konsterniert, dass ich meine gesamte Jugend so schadlos in Trunkenheit überlebe und nun nach all den Jahren einem erbärmlichen Tod im Badezimmer mit Glück entrinne! Gar wie ein Lemming rannte der bAss nachts gegen eine Wand, weil er sterben wollte? Oder was hätte man sich sonst dabei gedacht? Vermutlich hätte ich selbst nichts anderes gedacht und hätte man mich in einem ernsteren Zustand, man bedenke, ein Bad bietet tatsächlich bei einem Kollaps die Möglichkeit ernsthafterer Verletzungen, aufgefunden, hätte ich mich wohl, um nun Jim Cunningham (Lebenslinien-Guru aus Donnie Darko) zu zitieren, für "einen verwirrten, aufgewühlten jungen Mann" gehalten oder wäre es danach sicherlich gewesen.

Herrje, gerade suchte ich im Spiegel nach Spuren dieses Vorfalls, doch da ist nichts und wenn da was ist, dann ist es die Schönheit des Lebens.

Sonntag, 11. Januar 2009

gefälligkeit

achja, die sache mit dem gefallen. in erster linie will ich hier nur mir selbst gefallen und wem es dann noch gefällt, dem schenk ich mein herz. und wenn jemand meint es gäbe medien die objektiv sind, so tut mir das sehr leid für jemanden. ein bisschen mehr oder weniger ist ganz gleich. und die sache mit dem interessieren. in erster linie will ich ja gefallen und nicht interessieren.

Freitag, 9. Januar 2009

night one and the year's last night on monopterus

I guess it has come the time of cigarettes, tea and water music and lowing down minimas and maximas of my life. Shifting priorities and being a bit more focused on rational things until all this is done. There is no pressure of my studies yet, but maybe this is just due to some ignorant attitude to reality, but it's protective and healthy and I guess everything will work out in the end.
However some reflections of bright heights are left, that I would like to show you. I hope you don't mind my egocentric way of photography. There is a little place in a park that has become some kind of Empyrean to me, if I am right in my interpretation of John Frusciante's new record that is called so. It doesn't afford too much to get those shots, some good feelings made me go out and enjoy some time in silence, loneliness and freedom.
night one on monopterus


The year's last night was a typical situation to me, not finding my keys and feeling locked in la until it was almost too late to break up. I finally found the keys and the gap in time to finish the year where I am feeling so comfortably, even when sitting between scaring amounts of fireworks and below their explosions in the sky.
the year's last night on monopterus